Was sind eigentlich Taufpaten?

Die Taufpaten vertreten gegenüber dem Täufling die christliche Gemeinde. Die Taufpaten sollen die Eltern in der christlichen Erziehung des Kinder unterstützen, das heißt für den Täufling beten, ihm den christlichen Glauben nahe bringen, zu Kinderprogrammen der Kirche einladen und ihm auch in Notlagen beistehen. Dadurch soll der Taufpate helfen, dass der Täufling über die Zeit ein lebendiges Glied der Kirche Jesu Christi wird.
Da die Konfirmation die Bestätigung und das bewusste eigene Ja des Täuflings zur Taufe darstellt, endet das Patenamt formal mit der Konfirmation des Täuflings.
Ein Patenamt ist in der Bibel nicht vorhanden.
Eine Taufe ist auch ohne Paten gültig, jedoch sollte bei Kindern unter 14 Jahren aufgrund der oben erwähnten Aspekte mindestens ein Pate benannt werden.
Bei der Taufe von Erwachsenen sind Paten nicht vorgesehen.

Taufpate kann werden, wer getauft und konfirmiert ist und einer christlichen Kirche angehört. Wer aus der Kirche ausgetreten ist, hat damit auch das Recht aufgegeben, Taufpate zu sein. Bei der Auswahl der Paten ist wichtig, zu überlegen, wer dem Täufling nahe steht, Zeit für ihn übernehmen kann. Die Patenschaft trägt nicht die alleinige Bürde der Verantwortung für den Täufling, sie stellt aber doch eine wichtige Rolle im Leben des Täuflings dar.

Kommt der Pate oder die Patin nicht aus der Kirchengemeinde des Täuflings, werden sie um eine Patenbescheinigung gebeten. Die stellt das Heimatpfarramt des Paten oder der Patin aus.
Die Patenbescheinigung bestätigt die Kirchenzugehörigkeit der Patinnen und Paten.